„Mein Traum ist ein lebendiges Museum, in dem die Besucherinnen und Besucher vieles selbst bewegen und mitnehmen können. Ich möchte, dass die verschiedenen Gruppen, die hierher kommen, kreativ zu den jeweiligen Ausstellungsinhalten aktiv werden können." – Das sagt Miriam Klein, die Anfang Feburar die Nachfolge der aus Altersgründen ausgeschiedenen Museumspädagogin Birgit Ludwig-Weber im Museum und Forum Schloss Homburg angetreten hat. Die 30-Jährige wurde in Bensberg geboren und lebt heute in Köln. Sie studierte Kulturpädagogik und Angewandte Kulturwissenschaften in Mönchengladbach und Saarbrücken, wobei sie während eines längeren Auslandsaufenthaltes in England die Faszination der Museumspädagogik für sich entdeckte.
Nach dem Studium unterstütze sie zunächst freiberuflich die museumspädagogische Arbeit im LVR-Industriemuseum Alte Dombach in Bergisch Gladbach. Auch an verschiedenen anderen Museen konnte sie Praxisluft schnuppern, bevor sie ab 2016 rund zwei Jahre lang an der Bundeskunsthalle in Bonn im Förderprojekt „Pilot Inklusion" mitwirkte und inklusive Module für Ausstellungen konzipierte. Hier arbeitete sie mit sehr unterschiedlichen Gruppen zusammen – eine tolle Erfahrung, so Miriam Klein.
Das Zukunftsthema Inklusion bringt sie nun auch mit ins Oberbergische. Die junge Museumspädagogin versteht darunter jedoch weit mehr als Projekte für Menschen mit Behinderung. Sie möchte auch neue Zielgruppen wie Geflüchtete oder Personen, die einen eher geringen Museumsbezug mitbringen, im Sinne der Inklusion ansprechen und ihnen die Exponate und das kulturelle Angebot des Museum und Forum Schloss Homburg näherbringen.