Herzlich willkommen auf Schloss Homburg © Holger Hage für „Das Bergische“ Kreativ werden bei unseren Veranstaltungen auf Schloss Homburg © Oberbergischer Kreis

Presse

200 Jahre Landkreise - Wanderausstellung in NRW startet auf Schloss Homburg

Der Landkreistag Nordrhein-Westfalen hat in Kooperation mit dem Arbeitskreis der Kreisarchivare (AKKA) eine Wanderausstellung entwickelt, deren erste Station das Museum und Forum auf Schloss Homburg ist. Die Ausstellung zeichnet den Weg der Entwicklung der Kreise seit ihrer flächendeckenden Gründung in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen im Jahr 1816 nach. Sie ist vom 22. Dezember bis 14. Februar 2016 zu sehen

Oberbergischer Kreis. Nach seinem 40-jährigen Bestehen kann der Oberbergische Kreis im kommenden Jahr ein weiteres Jubiläum feiern: „200 Jahre Rheinische und Westfälische Kreise – Von der preußischen Obrigkeit zur bürgerlichen Selbstverwaltung". Unter diesem Titel hat der Landkreistag Nordrhein-Westfalen eine Wanderausstellung entwickelt, deren erste Station das Museum und Forum auf Schloss Homburg ist. Die Ausstellung zeichnet den Weg der Entwicklung der Kreise seit ihrer flächendeckenden Gründung in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen im Jahr 1816 nach. Der in der Ausstellung betrachtete Zeitraum ist von extremen Umbrüchen geprägt: So waren nach der Übernahme der Gebiete der Rheinlande und Westfalens durch Preußen infolge des Wiener Kongresses noch die Folgen der napoleonischen Besetzung zu spüren. Die dem Königreich Preußen angehörenden Gebiete wurden erst im Laufe des 19. Jahrhunderts Teil eines Deutschen Reichs. Der Erste und Zweite Weltkrieg sowie die Zeit des Nationalsozialismus brachten Leid, Elend und massive Veränderungen für die Menschen und das Staatswesen mit sich. Erst seit 1946 sind die Landesteile Rheinland (ohne seinen südlichen Teil, der Rheinland-Pfalz und dem Saarland zugeordnet wurde) und Westfalen in einem Bundesland vereint. Die Kreise haben in all diesen Jahren existiert und ihre Funktion als übergemeindliche Aufgabenträger effektiv wahrgenommen. Geändert hat sich mit der Zeit insbesondere ihr Aufgabenkreis. Die zu erledigenden Tätigkeiten, die Größe der zu verwaltenden Gebiete und die Zahl der zu versorgenden Bürger ist vor allem in den vergangenen Jahrzehnten stark angewachsen.

August Dresbach im Deutschen Bundestag, Ende 1950er-Jahre (Nachlass August Dresbach, Archiv des Oberbergischen Kreises)
August Dresbach im Deutschen Bundestag, Ende 1950er-Jahre (Nachlass August Dresbach, Archiv des Oberbergischen Kreises)

Im Rahmen der Sonderausstellung auf Schloss Homburg wird auch der Nachlass des ehemaligen oberbergischen Landrates und Bundestagsabgeordneten Dr. August Dresbach vorgestellt. Dieser Nachlass konnte durch das Museum Schloss Homburg und das Kreisarchiv übernommen werden und bereichert in Einzelexponaten diese Wanderausstelllung. Sie ist noch bis zum 14. Februar 2016 im White Cube auf Schloss Homburg zu sehen:
Dienstag bis Sonntag, 10:00 bis 16:00 Uhr. Der Eintritt ist frei! 

Es gibt ein Begleitprogramm:
Samstag, 16. Januar 2016, 14:00 Uhr: "Preußische Königstreue und Moderne Bürgernähe",
Öffentliche Führung; 2,00 Euro pro Person.
Sonntag, 17. Januar 2015, 12:00 Uhr: "August Dresbach - ein unbequemer Demokrat";
Kulturhappen, einstündige Mittagsführung mit Imbiss; 10,00 Euro pro Person.

Anmeldungen zu den Terminen sowie Führungen bitte telefonisch: 02293 9101-71 oder per E.Mail muspaed@obk.de.

 

 

Verleihung der Ehrendoktorwürde an August Dresbach durch die juristische Fakultät der Universität Köln in seinem Wohnhaus in Ründeroth, 1959 (Nachlass August Dresbach, Archiv des Oberbergischen Kreises)
Verleihung der Ehrendoktorwürde an August Dresbach durch die juristische Fakultät der Universität Köln in seinem Wohnhaus in Ründeroth, 1959 (Nachlass August Dresbach, Archiv des Oberbergischen Kreises)