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Presse

Schloss Homburg zeigt Stummfilm-Klassiker in Serie

„Metropolis“, "Der alte Fritz" und „Panzerkreuzer Potemkin“ werden an den kommenden drei Donnerstagen gezeigt. Das Museum und Forum Schloss Homburg präsentiert die Filmnachmittage zur Ausstellung "Weimar"

Oberbergischer Kreis. Das Museum und Forum Schloss Homburg (Nümbrecht) präsentiert drei Filmnachmittage mit ausgesuchten Klassikern der zwanziger Jahre; anlässlich der Sonderausstellung „Licht und Schatten – die Weimarer Republik im Oberbergischen“. Die Filmklassiker werden im passenden Ambiente im Ausstellungsraum (Neue Orangerie) gezeigt. 
Den Auftakt bildet der Stummfilm „Panzerkreuzer Potemkin“ von Sergej Eisenstein am Donnerstag den 9. April um 14:00 Uhr (Dauer: 70 Minuten).
Der Film entstand anlässlich des 20. Jahrestages der Meuterei auf dem zaristischen Kriegsschiff vor dem Hafen von Odessa und wurde am 21. Dezember 1925 im Moskauer Bolschoi-Theater als offizieller Jubiläumsfilm zur Feier der Revolution des Jahres 1905 uraufgeführt. In fünf Akten zeigt der Stummfilm, in Teils dramatischen Bildern, die Revolution in Russland. Bereits 1926 sollte der Film in die deutschen Kinos kommen, wurde jedoch zensiert und gekürzt. „Panzerkreuzer Potemkin“ wurde 1926 im Zentral-Theater Gummersbach aufgeführt.

Historische Anzeige „Panzerkreuzer Potemkin“, Zentral-Theater Gummersbach, 1926 (Foto: Anna Domnick
Historische Anzeige „Panzerkreuzer Potemkin“, Zentral-Theater Gummersbach, 1926 (Foto: Anna Domnick

Der zweite Filmnachmittag in der Neuen Orangerie findet eine Woche später statt, am Donnerstag, 16. April 2015 um 14:00 Uhr. Gezeigt wird „Der alte Fritz“ (Dauer: 160 Minuten) von Gerhard Lamprecht aus den Jahren 1927/28. Der Stummfilm ist ein Solitär unter den Filmen über preußische Geschichte, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden. Der Kultfilm ist ein eindrucksvolles Porträt des Monarchen, das kritisch beleuchtet wird. Dabei liefert der Film eine detailgenaue Chronik der letzten 20 Regierungsjahre Friedrichs II. von Preußen. Der Filmschauspieler Otto Gebühr verkörperte den Preußenkönig Fridericus Rex. Gebühr war als Kind häufig bei seinem Großvater in Gummersbach-Hülsenbusch. Der Film läuft in der ursprünglich geplanten Fassung ohne die einstigen Zensurenauflagen.

Die Sonderausstellung „Licht und Schatten – die Weimarer Republik im Oberbergischen“ auf Schloss Homburg vermittelt auch einen Einblick in die Anfänge des Kinos im Oberbergischen (Foto: OBK)
Die Sonderausstellung „Licht und Schatten – die Weimarer Republik im Oberbergischen“ auf Schloss Homburg vermittelt auch einen Einblick in die Anfänge des Kinos im Oberbergischen (Foto: OBK)

Am dritten Filmnachmittag am Donnerstag, 23. April 2015, 14:00 Uhr präsentiert das Museum und Forum Schloss Homburg "Metropolis" von Regisseur: Fritz Lang (1927, Dauer: 120 Minuten). „Metropolis“ wurde 2011 als erster Film überhaupt von der UNESCO in die Liste des Welt-Dokumentenerbes aufgenommen. Fritz Langs monumentales Werk aus dem Jahre 1927 spiegelt den Dualismus der Gesellschaften wider. Über die geteilte futuristische Stadt Metropolis herrscht der Industriemagnat Fredersen. In den Hochhäusern residieren die Herren, während die Arbeiter tief unter der Erde leben. “Metropolis“ wurde 1924 in Wipperfürth und 1928 in Gummersbach-Derschlag aufgeführt. Gezeigt wird  die kürzlich restaurierte Fassung der Murnau-Stiftung.

In den Filmpausen gibt es die Möglichkeit kleine Snacks und Erfrischungen im Museums-Shop zu erwerben. Eintritt: jeweils 10 Euro; Kartenreservierung unter: 02293 9101-71 (Museumskasse); www.schloss-homburg.de, schloss-homburg@obk.de.

Historische Anzeige „Metropolis“, Derschlager Lichtspiele, 1928 (Foto: Anna Domnick)
Historische Anzeige „Metropolis“, Derschlager Lichtspiele, 1928 (Foto: Anna Domnick)