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"Zug der Kraniche" - Experten loben Sonderausstellung und Rahmenprogramm auf Schloss Homburg
"gelungen, beeindruckend, dankenswert!" - Fachleute und Publikum reagieren gleichermaßen begeistert auf die einzigartige Ausstellung
Oberbergischer Kreis. Dr. Günter Nowald ist begeistert von "der wirklich gelungenen und beeindruckenden Kranich-Sonderausstellung" auf Schloss Homburg. Der Geschäftsführer Kranichschutz Deutschland leitet das NABU.Kranichzentrum in Groß-Mohrdorf an der Ostsee. Der Kranich-Experte war prominenter Gast der aktuellen Sonderausstellung und zeigt sich nachhaltig beeindruckt, von der Vielfalt der Ausstellung und dem ansprechenden Rahmenprogramm.
Der Ornithologe war daher gerne der Einladung von Museumsdirektorin Dr. Gudrun Sievers-Flägel gefolgt, die Konzept und Realisation der Ausstellung verantwortet, und hatte mit seinem unterhaltsamen Fachvortrag die Eröffnung der Ausstellung bereichert.
Auch der oberbergische Vogelkundler und Zugvogel-Experte Christoph Buchen lobt die einzigartige Sonderausstellung, die den hohen Stellenwert des Kranichzugs insbesondere in unserer Region darstellt: „Kein Naturphänomen beeindruckt die Menschen im Oberbergischen seit Generationen so sehr, wie der Zug der Kraniche, im Volksmund auch „Aargänse“ oder „Irrgänse“ genannt. Ich erforsche nunmehr seit 50 Jahren den Kranichzug in unserer Heimat und freue mich jedes Jahr, mit welcher Begeisterung mir Alt und Jung stets die ersten Boten des herannahenden Frühjahrs oder des Winters melden. Dass Schloss Homburg dieser Vogelart gleich für fünf Monate eine ganze Ausstellung widmet, zeigt, wie prägend die Kraniche in vielfältiger Weise sind. Dank an die Museumsdirektorin Dr. Gudrun Sievers-Flägel für diese Idee!“
Ausgehend vom jährlichen Kranichzug über Oberberg umfasst die Ausstellung neben naturkundlichen auch kunst- und kulturhistorische Aspekte. Das Spektrum reicht vom Kranich in der Natur über dessen Rolle in der Bildenden und Angewandten Kunst sowie in der Literatur bis zum Kranich als Friedenssymbol und Werbeträger bzw. Wappentier.
Besonders bekannt geworden ist in diesen Kontext das Signet der Deutschen Lufthansa. Der majestätische Zugvogel begleitet das Unternehmen und seine Vorgänger-Unternehmen schon über 100 Jahre lang. Deshalb ist die vielseitige Ausstellung auch für Wolfgang Weber, Pressesprecher bei der Lufthansa, "einzigartig in ihrer interdisziplinären Art. Hier wird deutlich, daß der Kranich in ganz vielen Ländern die Menschen begeistert und inspiriert". Weber selbst, der in Wiehl-Hübender – „in Sichtweite von Schloß Homburg“ - aufwuchs und seit langem in Berlin lebt, ist ein Fan und Unterstützer des NABU-Vogelschutzzentrums im brandenburgischen Linum, einem der größten Kranich-Sammelplätze in ganz Mitteleuropa. Der Lufthansa-Sprecher: „Zu beobachten, wie gegen Sonnenuntergang abertausende Kraniche aus allen Himmelsrichtungen in Keilformationen und mit lauten trompetenartigen Rufen heranfliegen, um sich zur Nachtruhe in den sumpfigen Wiesen des Rhinluchs niederzulassen, ist ein geradezu magisches Erlebnis, das Glückgefühle auslöst. Spätestens dann begreift man, warum die Japaner die Kraniche ‚Vögel des Glücks‘ nennen."
Museumsdirektorin Dr. Gudrun Sievers-Flägel freut sich, dass die "wohl erste interdisziplinäre Ausstellung dieser Art in Deutschland" sowohl von Experten, wie von Besucherinnen und Besuchern gleichermaßen begeistert angenommen wird. "Wir bilden in dieser Sonderausstellung erstmals das große Spektrum dieses so besonderen symbolträchtigen Vogels ab. Es ist uns gelungen, die Faszination des Kranichs im Museum und Forum Schloss Homburg auf vielfältigste Weise erlebbar zu machen."
"Zug der Kraniche – Flügelschläge zwischen Natur, Kunst und Kultur" Museum und Forum Schloss Homburg, Nümbrecht, 22. September 2018 bis 10. Februar 2019. Umfassende Informationen zur aktuellen Sonderausstellung, zum vielfältigen Rahmenprogramm und dem umfassenden Ausstellungskatalog erhalten Sie auf www.schloss-homburg.de in der Rubrik Sonderausstellungen.