Plakatmotiv zur Ausstellung Kleine Tore, große Sprünge  Der Handballsport im Rheinland und Westfalen von 1917 bis heute Herzlich willkommen auf Schloss Homburg © Holger Hage für „Das Bergische“ Kreativ werden bei unseren Veranstaltungen auf Schloss Homburg © Oberbergischer Kreis

Presse

Sonderausstellung "Fürsten und Falschmünzer" auf Schloss Homburg eröffnet

Landrat Hagen Jobi hat die Sonderausstellung im neuen White Cube auf Schloss Homburg vor zahlreichen Besuchern offiziell eröffnet

Oberbergischer Kreis. Mit dieser Sonderausstellung setzt das Museum und Forum Schloss Homburg neue Akzente, sagt Landrat Hagen Jobi. "Diese Ausstellung bietet gleichsam den Auftakt zu vielen neuen spannenden Projekten und Kooperationen; denn die Ausstellung zu den Münzen der Sayn-Wittgenstein’schen Herrschaft vereint einzigartige Stücke aus Privatsammlungen der Region mit Beständen des Museums Schloss Homburg. Erst die enge Zusammenarbeit zwischen dem Museum und mehreren Privatsammlern hat diese Sonderausstellung zum Thema Münzwesen in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts möglich gemacht." 
 

Organisatoren und Förderer der Sonderausstellung (v.l.n.r.): Bernd Hombach, Vorsitzender des Fördervereins Schloss Homburg; Klaus Grootens, Kulturdezernent; Dr. Gudrun Sievers-Flägel, Museumsdirektorin; Christian - Peter Kotz, Ehrenvorsitzender des Fördervereins Schloss Homburg; Elisabeth Doerk, Münzauktionshaus Künker; Landrat Hagen Jobi (Foto:OBK)
Organisatoren und Förderer der Sonderausstellung (v.l.n.r.): Bernd Hombach, Vorsitzender des Fördervereins Schloss Homburg; Klaus Grootens, Kulturdezernent; Dr. Gudrun Sievers-Flägel, Museumsdirektorin; Christian - Peter Kotz, Ehrenvorsitzender des Fördervereins Schloss Homburg; Elisabeth Doerk, Münzauktionshaus Künker; Landrat Hagen Jobi (Foto:OBK)

Bei Grabungen auf dem Schlossgelände 2009 hatten Archäologen innerhalb des Barockgartens insgesamt 18 Münzen aus der Zeit zwischen dem 13. und 17. Jahrhundert gefunden. Auch die Forschung spricht davon, dass es auf Schloss Homburg eine frühe Münzprägestätte gegeben haben soll. Aus diesem Grund wird die Ausstellung nun von einer weiteren archäologischen Grabung innerhalb des Zwingerbereichs begleitet.
"So schlägt die Sonderausstellung eine Brücke zwischen dem Schloss vor und nach der Eröffnung und stellt die regionale Geschichte in den Fokus. Ein Stück oberbergische Historie wird damit greifbar gemacht", sagt Hagen Jobi.

Landrat Hagen Jobi gab einen kurzweiligen Einblick in die Geschichte der Falschmünzer auf Schloss Homburg (Foto:OBK)
Landrat Hagen Jobi gab einen kurzweiligen Einblick in die Geschichte der Falschmünzer auf Schloss Homburg (Foto:OBK)

Die Ausstellung „Fürsten und Falschmünzer“ zeigt über vierzig spannende Münzen. Diese stammen vor allem aus den Sayn-Wittgenstein’schen Münzstätten des Grafen Gustav zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein (Lebensdaten 1633 – 1700). Gemeinsam mit seinem Vetter Wilhelm Friedrich zu Sayn-Wittgenstein-Homburg (1640 – 1698), dem zweiten Grafen der Eigendynastie auf Schloss Homburg, soll er auch geprägt haben. Doch bei der Münzprägung ist es nicht immer ganz legal abgelaufen. 

Um jede der gezeigten Münzen im Detail zu erkennen, erhalten Besucherinnen und Besucher der Sonderausstellung jeweils kostenfrei eine Lupe (Foto:OBK)
Um jede der gezeigten Münzen im Detail zu erkennen, erhalten Besucherinnen und Besucher der Sonderausstellung jeweils kostenfrei eine Lupe (Foto:OBK)

Gerade in der Zeit nach dem 30-jährigen Krieg wurde das Geld immer schlechter. Diese Entwicklung haben sich auch die Fürsten zu Nutze gemacht und haben ebenfalls schlechtes Geld geprägt, um ihren Gewinn zu steigern. Dabei galt das unrechtmäßige Prägen von Münzen oder das Schlagen mit zu geringem Silbergehalt als Münzfälscherei, die hart bestraft wurde.

Elisabeth Doerk, vom Münzauktionshaus Künker in Osnabrück, referierte über das historische Münzwesen (Foto:OBK)
Elisabeth Doerk, vom Münzauktionshaus Künker in Osnabrück, referierte über das historische Münzwesen (Foto:OBK)

Mit den Exponaten aus Privatsammlungen und Museum gibt die Sonderausstellung spannende Antworten auf Fragen zum Münzwesen der Grafschaft Sayn-Wittgenstein am Ende des 17. Jahrhunderts.

Die ersten Gäste folgten gespannt der Einführung zur Sonderausstellung (Foto:OBK)
Die ersten Gäste folgten gespannt der Einführung zur Sonderausstellung (Foto:OBK)

Die Ausstellung "Fürsten und Falschmünzer" ist bis zum 31. Januar 2015 im White Cube auf Schloss Homburg während der üblichen Öffnungszeiten zu sehen.