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Starker Auftakt - Handball-Sonderausstellung auf Schloss Homburg begeistert
Einzigartige Ausstellungsstücke, interaktive Stationen und vielfältiges Rahmenprogramm
Oberbergischer Kreis. "Kleine Tore - Große Sprünge" - mit dieser spannenden, informativen und emotionalen Sonderausstellung zur Geschichte des Handballsports hat der Oberbergische Kreis voll getroffen.
Die regionale Begeisterung für Handball - als Spitzen- und Breitensport - spiegelt sich in der großen Zahl der Besucherinnen und Besucher, die zur Ausstellungseröffnung in die neue Orangerie strömen. Die Faszination für die beliebte Sportart findet hier Raum. Wie stark der Handball im Oberbergischen Kreis verwurzelt ist, betonte Kulturdezernent Felix Ammann bei der offiziellen Eröffnung dieser einzigartigen Sonderausstellung: "Ich glaube, dass es kaum eine Region gibt, in der der Handball so eine große Rolle spielt wie im Oberbergischen: sowohl von den Profihandballern angefangen, bis in die Vereine und in den Breitensport hinein. Viele Menschen im Oberbergischen spielen in der 4. oder 5. Generation Handball, sind aktiv in den Vereinen und engagieren sich. Es besteht eine ungebrochene Faszination für diesen Sport und umso mehr freut es mich, dass wir die Ausstellung des LVR um viele Exponate, die exklusiv aus dem Oberbergischen kommen, erweitern konnten."
Die Besucherinnen und Besucher tauchten ein in das Gründungsjahr des Handballsports in Deutschland, tummelten sich vor unzähligen Ausstellungsstücken, Bildschirmen und historischen Aufnahmen. An interaktiven Stationen kann man selbst das Tore werfen trainieren, ein Quiz rund um die Aufgaben eines Schiedsrichters lösen sowie mithilfe einer VR-Brille das Spiel aus Sicht eines Torwartes erleben.
Als ein "Interessantes Experiment" bezeichnete Udo Kolpe, der Vorsitzende des Handballkreises Oberberg, diese Sonderausstellung über den Handballsport: "Der Jugendhandball, der Feldhandball, der Beachhandball, - alles kommt zu Wort. Die Ausstellung passt genau im richtigen Moment hier hin: 100 Jahre Handballsport bei uns in NRW und nächstes Jahr auch 100 Jahre VfL Gummersbach!"
Die von "VfL-Urgestein" Karl Höver verfasste Chronik dazu, ist vor Drucklegung bereits in der Ausstellung digital zu sehen. Als engagierter Berater hat der Handballkenner unzählige Fakten, Dokumente und sein Netzwerk für die Handball-Sonderausstellung eingebracht.
Der inzwischen 59-jährige VfL-Torhüter (1985 - 1907) Thomas Heil, ebenfalls Ehrengast der Ausstellungseröffnung, staunte nicht schlecht, dass unter anderem Trikots aus seiner aktiven Zeit inzwischen "museumsreif" sind. Dieses Gütesiegel erhielt denn auch ein Trikot, das Dieter Brüning, Vorsitzender des VfL Gummersbach, zum Eröffnungstag mitbrachte: Das Spielerhemd mit der Nr. 9 von Erhard Wunderlich ist ab jetzt ebenfalls in der Sonderausstellung auf Schloss Homburg zu sehen.
Einen ganz besonderen Tag konnten sich viele Handballfans vor großformatigen Fotos aus dem Jahr 2007 noch einmal vor Augen führen: Den emotionalen Empfang der deutschen Handballnationalmannschaft der Herren in Wiehl nach ihrem WM-Erfolg. Die jubelnde Menge in der Innenstadt und das Fahnenmeer berühren viele Besucherinnen und Besucher sichtlich.
Mit welcher Leidenschaft und wieviel Herzblut das Museumsteam um Steffen Müller am Gelingen der Sonderausstellung gearbeitet hat, wird spätestens am überdimensionales Trikot deutlich, das aus vielen Shirts der regionalen Vereine zusammengenäht und exklusiv für die Ausstellung angefertigt wurde. "Auch das ist sicherlich eines der Highlights in unserer Sonderausstellung", sagt Kulturamtsleiter Steffen Müller.
Die Leidenschaft für den Handballsport zeigt sich auch im vielfältigen Rahmenprogramm, an dem zahlreiche Mannschaften, Schiedsrichtergespanne und Urgesteine der oberbergischen Handballgeschichte an den Wochenende bis zum 09. Februar 2025 mitwirken.
Weitere Informationen dazu auf www.schloss-homburg.de.